Picos de Europa (Bildergalerie)

Wanderung durch die spektakulär heile Welt unserer Lieblingstiere

Die Talstation der Seilbahn in Fuente Dé, Cantabria, liegt in einem Kessel auf 1.100 Meter über dem Meeresspiegel. Der Blick nach oben verheißt nichts Gutes. Die Gondeln verschwinden von einem auf den anderen Moment hinter einer dichten grauen Wolkenwand.

Die Fahrt auf 1.840 zur Bergstation El Cable dauert nur ein paar Minuten. Im letzten Viertel wird es immer steiler. Dann sind wir mitten im Nebel. Sichtweite keine drei Meter. Kaum darauf ist das Ziel erreicht. Wir steigen aus und treten ein – ich kann’s nicht fassen – in eine strahlende, sonnengeliebte Landschaft. Die Sichtweite ist grenzenlos. Nur ein Blick ins Tal ist nicht möglich. Wie ein gigantischer See liegt der Nebel direkt zu unseren Füßen.

14,5 Kilometer hinab zur Talstation

Der erste Teil des Weges ist zugleich der längste und spektakulärste. Er führt zunächst ein wenig bergan, dann nur noch bergab bis zur Baumgrenze. Vorbei an dem Hotel Áliva – Ausgangspunkt für viele Wanderungen – und der Eremita de la Virgen de la Salud – einer Pilgerstätte – steht. Die Wiesenlandschaften und Felsformationen sind im Sommer Heimat von frei herumstreunenden Rindern, Pferden und Ziegen. Darüber kreisen Geier. Die Weite, das Spiel der Farben und die glücklichen Tiere haben eine beseelende und beruhigende Wirkung.

Der zweite Teil führt durch Wald zunächst weiter bergab. Die letzten Kilometer sind dann ein auf und ab. Sobald das Dorf Espinama zwischen den Bäumen in den Blick gerät, ist es nicht mehr allzu weit bis zur Ausgangsstation in Fuente Dé.

Ein bezauberndes Ende der Tour finden wir in Potes an einem Tresen, der in der Sonne liegt, bei Tapas, Sidra und Muskelkater.

Fotos: Dirk Klaiber