Jarabedepalo – Somos (04/2014)

ao Donés, Kopf der Gruppe „Jarabedepalo“, wusste, warum er „Somos“ als ersten Track auf das neue Album gesetzt hat. Er ist mit Abstand der interessanteste und beste Titel. Ein Funky-Flamenco-Rap über die Unvollkommenheit der Menschen, mit den Gastsängerinnen Gybylonia, venezolanische Rapperin, und Montse „La Duende“, die den Flamencogesang beisteuert. Damit folgt der Song der alten Fusionsidee der inzwischen aufgelösten Gruppe „Ojos de Brujo“, die aber deswegen nicht schlecht ist. Auch das zweite Stück, „Hoy no soy yo“, bleibt noch als schöner Rocksong hängen, aber der Rest ist „nur“ gut gemachter Mainstreamrock mit Funk-Elementen und teils ironischen Texten, inkl. einer schönen Ballade („Lo que te voy a decir“), die man sich gut am Strand durch die Kopfhörer ziehen kann.

Somos
Jarabedepalo
Skip Records

Fazit: Ein schon im letzten Jahr in Spanien veröffentlichtes Rockalbum, das bis auf „Somos“ kaum Spuren hinterlassen wird.

Cover: amazon